29.08.2023

✔ Definition: Die 50-30-20-Regel ist ein intuitiver Leitfaden, der dazu dient, ein realistisches monatliches Budget zu erstellen und langfristige Sparziele zu verfolgen.

✔  Kategorien: Die Sparmethode teilt das Nettoeinkommen in drei Kategorien auf: 50,00 %  Grundausgaben, 30,00 % persönliche Wünsche und 20,00 %  Ersparnisse.

✔  Sparen: Der Sparanteil der 50-30-20-Regel kann zum Beispiel in Tages- und Festgeld sowie ETFs angelegt werden.

Was ist die 50-30-20-Regel?

Die 50-30-20-Regel ist eine Budgetierungsmethode, die darauf abzielt, das Einkommen auf drei Hauptkategorien aufzuteilen: Fixkosten, persönliche Ausgaben oder Wünsche und Sparen. Die Zahlen in der 50-30-20 Regel repräsentieren Prozentwerte des Nettoeinkommens, die auf diese drei Kategorien verteilt werden können:

  • 50,00 % des Einkommens können für Fixkosten beziehungsweise Grundbedürfnisse reserviert sein. Dazu zählen Ausgaben wie Miete, Lebensmittel, Hygieneartikel, Versicherungen, Internet, Telefon und Strom.
  • 30,00 % des Einkommens können für persönliche Bedürfnisse und Wünsche genutzt werden. Das umfasst Kosten für Hobbys, Restaurantbesuche, Urlaub und andere persönliche Wünsche und Bedürfnisse. Sollten die vollen 30,00 % nicht ausgeschöpft werden, kann das übrige Geld zusätzlich gespart werden. 
  • Die restlichen 20,00 % des Einkommens werden als Rücklagen gespart oder zur Schuldentilgung verwendet.

Wie lässt sich die 50-30-20-Regel umsetzen?

Die 50-30-20-Regelstellt eine Methode dar, um Finanzen zu strukturieren und Geld zu sparen. Mit diesen Schritten kann die Sparmethode in die Praxis umgesetzt werden:

  1. Ermittlung des Nettoeinkommens: Das Nettoeinkommen ist der Betrag, der nach Abzug der Steuern und anderen Abzügen tatsächlich zur Verfügung steht. Dabei ist sicherzustellen, dass alle Einkommensquellen einschließlich Gehälter, Mieten, Dividenden und andere Einkünfte berücksichtigt werden. 
  2. Kategorisierung der Ausgaben: Die Ausgaben sind den oben genannten Kategorien (Fixkosten, persönliche Bedürfnisse und Sparen) zuzuordnen.
  3. Überprüfung der Ausgaben: Es ist zudem sicherzustellen, dass die Ausgaben im richtigen Verhältnis zueinanderstehen. 

Anpassung der Ausgaben: Wenn die Ausgaben nicht den vorgeschriebenen Verhältnissen der 50-30-20-Regel entsprechen, sollten sie entsprechend angepasst werden.

Sind genau 50 %, 30 % und 20 % des Einkommens für jede Kategorie zu verwenden?

Die 50-30-20-Regel ist eher als Richtlinie zu verstehen. Es ist eher von Vorteil, das allgemeine Verhältnis beizubehalten. Die genauen Beträge können an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Was passiert, wenn man mehr als 50 % für Fixkosten ausgeben muss?

Manchmal können die Ausgaben für Notwendigkeiten höher ausfallen, insbesondere wenn man in einer teuren Stadt lebt oder andere finanzielle Verpflichtungen hat. In solchen Fällen können die Prozentsätze in den anderen Kategorien der 50-30-20-Regel entsprechend anpasst werden.

Für wen ist die 50-30-20-Regel geeignet?

Die 50-30-20-Regel eignet sich für alle, die ihre Finanzen effektiver organisieren, übermäßige Ausgaben vermeiden und kontinuierlich Ersparnisse aufbauen möchten. Sie bietet eine einfache und effektive Methode, das eigene Nettoeinkommen sinnvoll zu verteilen und hilft dabei, einen klaren Überblick über das Monatsbudget zu behalten.

Schematisches Beispiel zur Aufteilung der Finanzen nach der 50-30-20-Regel

Angenommen, das monatliche Nettoeinkommen eines Sparers beträgt 3.000 €. Nach der 50-30-20-Regel könnte das Einkommen wie folgt aufgeteilt werden:

  1. Fixe Kosten (50,00 %): Dies sind lebensnotwendige Ausgaben, die nicht vermieden werden können, wie Miete, Versicherungen und Lebensmittel. In diesem Beispiel würden 1500 €. (50,00 % von 3.000 €) für diese Ausgaben reserviert werden.
  2. Persönliche Ausgaben (30,00 %): Dies umfasst Kosten für Dinge, die nicht unbedingt notwendig sind, aber zum Lebensstil und zum persönlichen Wohlbefinden beitragen, wie Essen im Restaurant, Freizeitaktivitäten und persönliche Ausgaben. In diesem Beispiel würden 900 € (30,00 % von 3.000 €) für diese Ausgaben zur Seite gelegt.
  3. Sparen (20,00 %): Der restliche Betrag kann beispielsweise in sicherheitsorientierte Geldanlagen wie Tages- und Festgeld gespart oder in langfristige Anlagen wie ETFs investiert werden. Hier würde man 600 € (20,00 % von 3.000 €) sparen beziehungsweise investieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die 50-30-20-Regel möglicherweise nicht für jede finanzielle Situation geeignet ist. Es kann jedoch als gute Grundlage dienen, um ein Verständnis dafür zu erhalten, wie man Finanzen besser organisieren kann.

Vorteile der 50-30-20-Regel im Überblick

Die 50-30-20-Regel ist eine einfache Methode zur Organisation der eigenen Finanzen. Die Sparmethode kann außerdem dazu beitragen, finanzielle Belastungen zu reduzieren, indem sie hilft, Schulden abzubauen und Ersparnisse aufzubauen.

Die 50-30-20-Regel bietet mehrere Vorteile, darunter:

  • Vereinfachung des Budgetierungsprozesses: Die Regel bietet einen klaren und verständlichen Ansatz zur Strukturierung des Budgets. 
  • Flexibilität: Die 50-30-20-Regel ermöglicht Anpassungen – je nach den individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen.
  • Förderung von Spar- und Schuldenabbauzielen: Durch die Berücksichtigung von Ersparnissen, Vermögensaufbau und Schuldenabbau als wichtige Teile des Budgets fördert diese Regel finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit.

Nachteile und Herausforderungen der 50-30-20-Regel

Obwohl die 50-30-20-Regel viele Vorteile bietet, bringt sie auch Herausforderungen mit sich. Nicht jeder kann es sich leisten, 20,00 % seines Einkommens zu sparen, besonders wenn hohe Schulden vorliegen. Darüber hinaus kann es sein, dass manche Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Ausgaben für Grundbedürfnisse auf 50,00 % zu begrenzen, insbesondere in teuren Städten.

Die Anwendung der 50-30-20-Regel kann daher in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie beispielsweise der aktuellen Energiekrise, herausfordernd sein. Wenn Fixkosten wie Miete oder Energiekosten einen größeren Anteil des Einkommens beanspruchen, kann es notwendig sein, die Prozentsätze anzupassen und flexibel auf die sich verändernden Umstände zu reagieren. So könnten zum Beispiel Sparbeträge reduziert und Ausgaben für Restaurantbesuche, Hobbys und Urlaube verringert werden.

Wie kann der Sparanteil in der 50-30-20-Regel angelegt werden?

Wie der Sparanteil angelegt wird, hängt von verschiedenen Faktoren, wie der persönlichen Risikobereitschaft, den finanziellen Zielen und der erwarteten Rendite ab. Eine ausgewogene Kombination aus verschiedenen Anlageformen kann dazu beitragen, Risiken zu mindern und gleichzeitig eine attraktive Rendite zu erzielen.

Tagesgeld

Eine Möglichkeit, den Sparanteil der 50-30-20-Regel anzulegen, sind Tagesgelder, die sich beispielsweise zum Aufbau eines Notgroschens eignen. Ein solcher Notgroschen kann für unvorhersehbare Ausgaben sinnvoll sein, idealerweise in Höhe von drei bis sechs Nettomonatsgehältern. Das Geld auf dem Tagesgeldkonto ist jederzeit verfügbar, bietet jedoch im Vergleich zu anderen Anlageformen eine geringere Rendite.

Festgeld

Festgeldkonten sind eine weitere Option für Sparer, den Sparanteil anzulegen. Der Vorteil: Die Zinsen für Festgeldkonten sind über die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Sparer können jedoch erst zum Ende der Laufzeit über die Anlage verfügen. Dafür wird meistens eine höhere Verzinsung geboten. Bei ZINSPILOT erhalten Sie bis zu 3,95 % p. a.

ETFs

Für Anleger, die bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen, können ETFs (Exchange Traded Funds) eine attraktive Alternative sein. ETFs bieten im Vergleich zu Tages- und Festgeld eine höhere Renditechance, sind jedoch auch mit einem größeren Risiko verbunden. Eine Möglichkeit, das Risiko zu begrenzen, besteht darin, das Portfolio breit zu diversifizieren.

Bei ZINSPILOT haben Sparer die Möglichkeit, ihr Geld in Tages- und Festgeldkonten zu anzulegen, ohne Konten bei verschiedenen Banken zu eröffnen. Mit der Ein-Konto-Lösung von ZINSPILOT können Kunden attraktive Tages- und Festgeldangebote nutzen. Dabei ist die Geldanlage bereits ab einer Mindestanlage von 1 € möglich.

Auch unser Partner WeltSparen ermöglicht Anlegern Zugang zu einer breiten Palette von Anlageprodukten wie kostenfreie Tagesgeld- und Festgeldangebote aus Europa. Zudem besteht die Möglichkeit, in global diversifizierte und kostengünstige ETFs zu investieren. Bei WeltSparen können Sie sich Ihr persönliches ETF-Portfolio selbst zusammenstellen oder in eines von vier vorgefertigten Portfolios investieren und von Chancen auf attraktive Renditen profitieren.

Mehr Angebote beim Partner WeltSparen sichern

Geldanlage in Tagesgeld

Bis zu 3,60 % Zinsen

Zinspilot Logo

Geldanlage in Festgeld

Bis zu 3,80 % Zinsen

Weltsparen by raisin

Investments mit ETFs

Individuelle Portfolios entwickelt von Experten

raisin invest

Geldmarkt-Portfolio

3,8 % p. a. laufende Verzinsung (03.04.2024)

raisin invest

Mit Investitionen können Sparer ihre Chance auf attraktive Renditen erhöhen. Bei der Auswahl geeigneter Sparmethoden für die 50-30-20-Regel ist jedoch zu beachten, dass eine Balance zwischen Sicherheit, Liquidität und Rentabilität vorliegt. Die Angebote von ZINSPILOT sowie unserem Partner WeltSparen können Sparer unterstützen, die 50-30-20-Regel umzusetzen.

Geld anlegen bei WeltSparen

Sie möchten von den Angeboten unseres Partners profitieren und Ihr Geld über WeltSparen in Tagesgeld, Festgeld, ETFs oder andere Produkte anlegen? Dann registrieren Sie sich direkt bei WeltSparen!

Jetzt investieren