Mit passivem Einkommen mehr Geld sparen

Von einem passiven Einkommen dauerhaft gut leben zu können und finanziell frei zu sein, ist der Traum vieler Menschen. Ohne Arbeit ist das jedoch meist nur den wenigsten vergönnt. Wer jedoch Zeit und Geduld mitbringt, kann neben dem Hauptberuf von zusätzlichen Einnahmen profitieren und so dem Ziel der finanziellen Freiheit näherkommen.

Was ist passives und aktives Einkommen

Bei einem passiven Einkommen handelt es sich um Einnahmen, die in der Regel mit einem geringen  oder im Idealfall mit keinem andauernden Aufwand generiert werden. Nach einer meist kurzen Aufbauphase verspricht es ein Einkommen, ohne fortlaufend Zeit und Arbeit investieren zu müssen. Wird beispielsweise eine Wohnung vermietet, kann der Aufwand darin bestehen, eine geeignete Verwaltungsfirma und ein Maklerunternehmen zu finden und zu beauftragen. Setzen die Unternehmen anschließend die notwendigen Aufgaben um, kann der Vermieter zukünftig von den Mieteinnahmen profitieren, ohne dass ein größerer Aufwand besteht.

Dem gegenüber steht das aktive Einkommen. Während passives Einkommen auch ohne eine feste Arbeitsstelle aufgebaut werden kann, ist beim aktiven Einkommen eine „aktive“ Handlung erforderlich. Erwerbstätige stellen ihre Arbeitskraft zur Verfügung und erhalten dafür eine entsprechende Bezahlung. Wird zum Beispiel ein Softwareentwickler in Deutschland angestellt, erhält er in der Regel nach einem Monat Arbeit das erste Gehalt. Führt er das Beschäftigungsverhältnis fort, wird er monatlich für seinen geleisteten Aufwand entlohnt.

Möglichkeiten für ein passives Einkommen

Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an Optionen, wie passives Einkommen generiert werden kann. Das gilt vor allem in der heutigen Zeit, in der die Auswahl an passiven Einkommensquellen immer größer wird. Einer der Gründe ist, dass durch die Digitalisierung viele Tätigkeiten direkt von zu Hause aus umgesetzt oder auch von unterwegs gesteuert werden können. Hier ein paar Beispiele für ein passives Einkommen:


Vermietung von Immobilien

Sparer, die über Wohneigentum verfügen, können dieses rentabel vermieten, um ein zusätzliches Einkommen zu generieren. Aufgrund der hohen Nachfrage nach neuem Wohnraum bietet sich das vor allem in den Großstädten an. Hierbei kann es sich zum Beispiel lohnen, den gesamten Wohnraum dauerhaft zur Miete anzubieten und selbst in einem günstigeren Wohngebiet zu wohnen. Eine Alternative dazu kann auch eine Teilvermietung als WG-Zimmer oder auch eine kurz- bis mittelfristige Vermietung zum Beispiel über Urlaubsplattformen sein. Häufig ist das auch bei Mietwohnungen oder -Miethäusern möglich, insofern der Vermieter einer Untervermietung zustimmt.


Vermietung von Mobilien

Immer mehr Menschen nutzen in Deutschland das Prinzip Carsharing anstelle eines eigenen kostspieligen Fahrzeugs. Für PKW-Besitzer kann es sich daher lohnen, ihren Wagen regelmäßig zu vermieten, um ein passives Einkommen aufzubauen. Das kann sich unter anderem in Zeiten von Homeoffice auszahlen, in denen der eigene PKW oft steht. Ähnlich verhält es sich mit Wohnmobilen und Wohnwagen. Wird das Fahrzeug für einen gewissen Zeitraum nicht benötigt, ist eine Vermietung auch hier eine gute Möglichkeit für ein passives Einkommen.


Verkauf von kreativen Produkten

Wer Geduld und Kreativität mitbringt, kann unter anderem auch über das Schreiben von Blogs, die Bereitstellung von Fotos und Videos oder den Verkauf von Do-It-Yourself-Produkten ein passives Einkommen generieren. Hierfür müssen Kreative jedoch zunächst einiges an Arbeitsaufwand aufbringen.

Erstellung eines Blogs

Für die Erstellung eines Blogs benötigt es zum Beispiel regelmäßig interessanten Content, der Lesern einen Mehrwert bietet. Wird der Blog gut besucht, kann er anschließend für themenrelevante Werbung genutzt werden, die bezahlt wird. Das funktioniert unter anderem über das Affiliate-Marketing. Hierbei bindet der sogenannte Blogger Anzeigen oder Textlinks von Kooperationspartnern auf der eigenen Website ein. Nutzen Besucher diese Verlinkungen, erhält der Betreiber des Blogs eine Provision. Je nach Vereinbarung mit dem Kooperationspartner kann es sich zum Beispiel um eine Provision per Klick oder per verkauften Artikel handeln.

Bereitstellung von Fotos und Videos

Für die Produktion von Fotografien oder Videoaufnahmen genügen in der Regel eine gute Kamera und Grundkenntnisse in der Bild- bzw. Videobearbeitung. Der Aufwand besteht in erster Linie darin, sich Zeit für ein gutes Motiv zu nehmen und dieses anschließend mit einem Grafikprogramm zu bearbeiten.

Ein fortlaufendes passives Einkommen mit Fotografien oder Videoaufnahmen zu generieren ist zum Beispiel über Stockfoto-Plattformen möglich. Hierbei werden die Fotos auf einer Stockfoto-Börse hochgeladen und können anschließend von den Kunden der Plattform kostenpflichtig erworben werden. Für die Bereitstellung erhalten Kreative pro Verkauf in der regel eine Gewinnbeteiligung.

Verkauf von Do-It-Yourself-Produkten

Do-It-Yourself-Produkte (DIY-Produkte) wurden in den letzten Jahren immer mehr zum Trend. Für handwerklich geschickte kann es sich daher lohnen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, auch wenn die Herstellung oft mit einem hohen Maß an Aufwand verbunden ist.

Gute DIY-Produkte können zum Beispiel Häkelarbeiten, Spielzeuge, Gemälde, Accessoires oder auch selbst gebaute Möbelstücke sein. Für den Verkauf von selbst angefertigten Produkten stehen online mehrere spezielle Plattformen zur Verfügung.
 

Online-Handel mit Dropshipping

Beim Dropshipping handelt es sich um ein E-Commerce-Geschäftsmodell, bei dem Waren verkauft werden, die der Händler (auch Dropshipper genannt) nicht auf Lager hat. Stattdessen werden die Produkte von den Kunden bei einem Großhändler bestellt. Von dort aus wird die Ware direkt an den Kunden geliefert. Der Händler hat dementsprechend keinen direkten Kontakt mit der angebotenen Ware.

Um jedoch einen Dropshipping-Onlineshop aufzubauen, ist vorab ein gewisser Aufwand erforderlich. Unter anderem müssen neue Konzepte erstellt, geeignete Großhändler gefunden und über Preise und Produkte verhandelt werden. Anschließend muss eine Website aufgesetzt und die Bestell- und Zahlungsabwicklung eingerichtet werden. Insofern dann die fortlaufenden Optimierungen und die Kommunikation mit Kunden ausgelagert werden, können Sparer ohne größeren Aufwand nach einiger Zeit von einem passiven Einkommen profitieren.


Geld anlegen

Die Geldanlage zählt zu den klassischen Formen eines passiven Einkommens, die zudem mit wenig Aufwand verbunden ist. Beliebte Anlageklassen sind zum Beispiel Aktien, Fonds, ETFs, Tagesgeld und Festgeld. Hierfür wählen Sparer einfach die für sie passende Klasse aus und legen einen beliebigen Betrag an. Dieser Betrag kann zum Beispiel einen Teil des Lohns sowie des Gehalts ausmachen oder auch aus einem anderen passiven Einkommen stammen. Wird das Geld aus einem passiven Einkommen wie aus einer Vermietung bezogen, können Sparer durch eine Anlage sogar zweifach profitieren.

Für sicherheitsbewusste Sparer kann sich dafür zum Beispiel das Tagesgeld und Festgeld bei Banken aus dem europäischen Ausland lohnen. Einer der Gründe ist, dass Sie dort noch Zinsen finden, die meist über denen vieler deutscher Hausbanken liegen.

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