Die besten Tipps um Festgeld sicher im Ausland anzulegen

Ein besser verzinstes Festgeldkonto im Ausland ist eine echte Alternative zu den Niedrigzinsen, die deutsche Filialbanken ihren Kunden anbieten. Doch bei vielen Anlegern bestehen weiterhin Zweifel, ob das Ersparte überall in Europa wirklich sicher ist. Wir klären Sie über die Sicherheit bei der europäischen Geldanlage auf und zeigen Ihnen die besten Tipps für eine zuverlässige Festgeldanlage im EU-Ausland.

1. Tipp: Beachten Sie die Einlagensicherung und zusätzliche Entschädigungen

Europäische Sparer genießen die Vorzüge der EU-weit harmonisierten Einlagensicherung. Damit sind innerhalb der Eurozone 100.000 Euro pro Anleger und Bank gesetzlich geschützt. Im unwahrscheinlichen Falle einer Bankeninsolvenz bleiben Ihre Einlagen deshalb vollumfänglich geschützt.

Neben der gesetzlichen Einlagensicherung verfügen viele Länder über zusätzliche Entschädigungsmechanismen. Legen Sparer beispielsweise Geld in Lettland an, erhalten diese gemäß § 4 des lettischen Einlagensicherungsgesetzes für Tages- und Festgelder sogar Anspruch auf eine garantierte Entschädigung die über der gestzlichen liegt. Möchten Sie mehr zu diesem Thema erfahren, finden Sie auf unserem Informationsbogen für Rietumu Bank-Einleger und dem Informationsbogen für CBL Bank-Einleger alles Wissenswerte rund um zusätzliche Entschädigungen. Weitere Informationen für eine zusätzliche Sicherung in Malta finden Sie auf unserem Informationsbogen für FIMBANK-Einleger.

2. Tipp: Berücksichtigen Sie die Bonität des Staates

Im Falle einer Insolvenz muss das entsprechende Land den Sparern ihre Einlagen aus dem nationalen Einlagensicherungsfonds bis zur Höhe der gesetzlichen Einlagensicherung zurückerstatten. Das heißt, je höher die Wirtschaftskraft und je geringer die Staatsverschuldung bzw. je höher die Rücklagen des Einlagensicherungsfonds, desto stabiler ist die Absicherung. Deshalb empfehlen wir Anlegern, einen Blick auf die Bonitätsnote des Landes zu werfen. Die großen Ratingagenturen wie Standard & Poor’s oder Fitch stufen die Bonität von Ländern in sogenannte Länder-Ratings ein. Je besser die Bewertung durch die jeweilige Agentur ist, desto größer ist die Sicherheit des Anlegers, bei einer möglichen Pleite sein Investment inklusive Zinsen zu erhalten. 

3. Tipp: Achten Sie auf die Bonitätsnote der Bank

Gerade bei unbekannten Banken im Ausland stellen sich viele Sparer die Frage: Wie sicher ist die jeweilige Bank für eine Geldanlage? Auch hier schaffen erneut die Bewertungen der Ratingagenturen Gewissheit. In regelmäßigen Abständen prüfen die Agenturen die Kreditwürdigkeit der Finanzinstitute und legen ihre Einschätzung als Bonitätsnote dar.

Außerdem lohnt es, sich vorab über die Anlagebank zu informieren. Mithilfe der Google-Suche finden Sie leicht Kundenbewertungen oder Erfahrungsberichte, die Ihnen wertvolle Informationen über die jeweilige Bank liefert.

Wenn Sie die drei oben aufgeführten Tipps beherzigen, steht Ihrer Anlage im europäischen Ausland nichts mehr entgegen. Wir wünschen „Allzeit guten Zins“.

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