Neueste Zinserhöhungen für Tagesgeld und Festgeld

Seit der Leitzinserhöhungen durch die Europäischen Zentralbank (EZB) im Jahr 2023 profitieren Anlegerinnen und Anleger von noch attraktiveren Angeboten bei WeltSparen. Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick zu den neuesten Zinserhöhungen unserer europäischen Banken.

Tagesgeld

FIMBank
3,15 %
Tagesgeld/Flexgeld24
Malta
Izola Bank
3,55 %
Tagesgeld/Flexgeld24
Malta
Avida Finans
2,92 %
Tagesgeld/Flexgeld24
Schweden

Festgeld

FIMBank
4,05 %
6 Monate
Malta
FIMBank
3,65 %
3 Monate
Malta
SME Bank
4,55 %
12 Monate
Litauen
SME Bank
4,15 %
6 Monate
Litauen
BGFIBank Europe
4,75 %
12 Monate
Frankreich
BGFIBank Europe
4,00 %
6 Monate
Frankreich
Izola Bank
3,65 %
3 Monate
Malta
European Merchant Bank
3,40 %
3 Monate
Litauen
Qliro
4,00 %
12 Monate
Schweden
Qliro
3,80 %
6 Monate
Schweden
Izola Bank
3,75 %
12 Monate
Malta
Avida Finans
4,02 %
12 Monate
Schweden

Darum lohnt sich eine Geldanlage zu jeder Zeit

In Deutschland sparen die meisten Menschen ihr Geld als finanziellen Notgroschen, für neue Anschaffungen oder für die private Altersvorsorge. Ein Großteil dieser Ersparnisse liegt jedoch auf derzeit unverzinsten Girokonten. Aufgrund der stetig steigenden Inflation verliert dieses Geld immer mehr an Wert. Mit Tagesgeld und Festgeld können Sparer dem entgegenwirken und attraktive Zinsen erzielen. Bereits jetzt können Sie bei ZINSPILOT von einem Zinssatz mit bis zu 4,75 % p.a. profitieren.

 

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Hintergründe zur Zinserhöhung

Der Leitzins ist ein geldpolitisches Instrument, das von den Notenbanken zur aktiven Steuerung der im Umlauf befindlichen Geldmenge genutzt wird. Durch ihn wird bestimmt, zu welchem Zinssatz sich Geschäftsbanken Geld bei der zuständigen Notenbank leihen dürfen. In der Eurozone ist die Europäische Zentralbank (EZB) für die Festlegung des Leitzinses verantwortlich. Ihr Ziel ist es vorrangig, die Inflationsrate auf einem stabilen Niveau von 2,00 % zu halten.

Aufgrund der anhaltenden Coronakrise und des Russland-Ukraine-Krieges rückte dieses Ziel jedoch in weiter ferne. Im Mai 2022 hatte die EZB daher beschlossen, die Anleihekäufe zum 01.07.2022 zu beenden. Seit 2015 wurden die Staatsanleihen und weitere festverzinsliche Papiere von der EZB aufgekauft. Sie sollten das Zinsniveau an den Finanzmärkten niedrig halten und so die allgemeine Geldmenge erhöhen. Da das Ende der Anleihekäufe eine Voraussetzung für die Zinswende war, kündigte die EZB erste Zinserhöhungen für Juli 2022 an. Weitere Erhöhungen folgten.

Für Sparer bedeuten solche Erhöhungen des Leitzinses das Ende der Negativzinsen und den Anstieg der Zinssätze für Tagesgeld und Festgeld. Bereits seit Mai 2022 können Sparer ihr Geld zu noch höheren Zinsen anlegen.


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Die Leitzinsen der EZB im Überblick

Die Europäische Zentralbank (EZB) kennt drei Arten von Leitzinsen: den Hauptrefinanzierungssatz, den Spitzenrefinanzierungssatz und den Einlagesatz.

Der Hauptrefinanzierungssatz bildet den wichtigsten der drei Zinssätze. Wenn ohne weitere Angaben vom EZB-Leitzins gesprochen wird, ist meist der Hauptrefinanzierungssatz gemeint. Er bezeichnet den Zinssatz, zu dem sich die Geschäftsbanken kurzfristig gegen die Stellung von Sicherheiten von der EZB Geld leihen können. Dabei geht es um Kredite mit einwöchiger Laufzeit. Mit solchen EZB-Mitteln können die Kreditinstitute ihr laufendes Geschäft refinanzieren. Die Refinanzierung über die Notenbank bietet für die Institute in der Regel mehr Vorteile als die Mittelbeschaffung über andere Banken, ihre Kunden oder den Kapitalmarkt.

Der Spitzenrefinanzierungssatz funktioniert im Prinzip genauso wie der Hauptrefinanzierungssatz. Hierbei handelt es sich jedoch um kurzfristige Refinanzierungen auf Tagesbasis. Sie kommen automatisch zustande, wenn Kreditinstitute am Tagesende Sollsalden auf ihren Zentralbankkonten aufweisen.

Der Einlagesatz ist der Zinssatz, den Geschäftsbanken für ihre Einlagen bei der EZB erhalten. Einlagen entstehen durch entsprechende Habensalden auf den Zentralbankkonten der Banken.

Zinsschritte der Europäischen Zentralbank

DatumHauptrefinanzierungssatzEinlagesatz Spitzenrefinanzierungssatz
15.06.234.00  3.50 4.25 
04.05.233.75  3.25 4.00 
16.03.233.50  3.00 3.75 
02.02.233.00  2.50 3.25 
15.12.222.50  2.00 2.75 
27.10.222.00  1.50 2.25 
08.09.221.25  0.75 1.50 
21.07.220.50  0.00 0.75 
12.09.190.00  - 0.50  0.25  
10.03.160.00  - 0.40  0.25  
03.12.150.05  - 0.30  0.30  
04.09.140.05  - 0.20  0.30  
05.06.140.15  - 0.10  0.40  
07.11.130.25  0.00  0.75  
02.05.130.50  0.00  1.00  
05.07.120.75  0.00  1.50  
08.12.111.00  0.25  1.75  
03.11.111.25  0.50  2.00  
07.07.111.50  0.75  2.25  
07.04.111.25  0.50  2.00  
07.05.091.00  0.25  1.75  
02.04.091.25  0.25  2.25  
05.03.091.50  0.50  2.50  
15.01.092.00  1.00  3.00  
04.12.082.50  2.00  3.00  
06.11.083.25  2.75  3.75  
08.10.083.75  3.25  4.25  
03.07.084.25  3.25  5.25 
06.06.074.00  3.00  5.00  
08.03.073.75  2.75  4.75 
07.12.063.50  2.50  4.50  
05.10.063.25  2.25  4.25  
03.08.063.00  2.00  4.00  
08.06.062.75  1.75  3.75  
02.03.062.50  1.50  3.50  
06.12.052.25  1.25  3.25  
05.06.032.00  1.00  3.00  
06.03.032.50  1.50  3.50  
05.12.022.75  1.75  3.75  
08.11.013.25  2.25  4.25  
17.09.013.75  2.75  4.75  
30.08.014.25  3.25  5.25  
10.05.014.50  3.50  5.50  
05.10.004.75  3.75  5.75  
31.08.004.50  3.50  5.50  
08.06.004.25  3.25  5.25  
27.04.003.75  2.75  4.75  
16.03.003.50  2.50  4.50  
03.02.003.25  2.25  4.25  
04.11.993.00  2.00  4.00  
08.04.992.50 1.50  3.50  
01.01.993.002.004.50

Funktionsweise der Leitzinsen

Über die Festlegung der Leitzinsen kann die EZB die Geldmenge steuern, indem sie die Kosten der Liquiditätsbeschaffung durch die Banken beeinflusst. Die Leitzinsentwicklung hat dann über den Bankensektor Auswirkungen auf das Zinsniveau allgemein.

Der Leitzins gilt als Bezugsgröße oder Referenzzinssatz. Veränderungen der Leitzinsen wirken sich daher zuerst am Geldmarkt und bei geldmarktorientierten Produkten aus. Die EZB verfolgte in den letzten Jahren eine ausgeprägte Niedrigzinspolitik zur Stabilisierung des Euroraums und zur wirtschaftlichen Stimulierung. In diesem Zusammenhang wurde der EZB-Leitzins mehrfach gesenkt. Seit 2022 setzte jedoch die Zinswende ein. Nachdem die Inflation im Juni 2022 einen neuen Höchstwert von 8,60 % erreicht hatte, hob die EZB den Leitzins im Juli 2022 erstmal nach Jahren an. Zudem wurde der Einlagenzinssatz auf 0,00 % erhöht, sodass Banken auf ihre Einlagen keine Negativzinsen mehr zahlen brauchten. Weitere Zinserhöhunge folgten.

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