11.07.2022

✔ Fonds: Bei einem Fonds werden verschiedene Wertpapiere gebündelt und in der Regel von einem Fondsmanager aktiv verwaltet.

✔ ETFs: ETFs sind an der Börse gehandelte Indexfonds, die die Wertentwicklung eines Index passiv nachbilden.

✔ Unterschiede: Die größten Unterschiede zwischen Fonds und ETFs liegen im Fondsmanagement und bei den Kosten.

✔ Geldanlage: Ob Fonds oder ETFs die geeignetere Wahl als Geldanlage sind, hängt unter anderem von den Anlagezielen der Anleger ab.

Was sind Fonds und ETFs?

Wird von einem Fonds gesprochen, handelt es sich in erster Linie um einen Investmentfonds. Dieser wird in verschiedene Fondsarten unterteilt. Hierzu zählen beispielsweise Aktienfonds, Rentenfonds oder Mischfonds. Dabei wird das Fondsvermögen in unterschiedliche Anlageklassen investiert – wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe. Aufgrund der Aufteilung kann die Geldanlage bereits in sich diversifiziert werden. Ein Fonds kann durch einen Fondsmanager aktiv verwaltet werden. Ist das nicht der Fall, handelt es sich um einen passiven Fonds.

ETFs (Exchange Traded Funds) sind an der Börse gehandelte passive  Indexfonds, die die Wertentwicklung eines Index nachbilden. Der Index spiegelt unter anderem  die Entwicklung von Aktienkursen von verschiedenen Unternehmen wider. Der Deutsche Aktienindex DAX misst zum Beispiel die Wertentwicklung von 40 börsennotierten Aktiengesellschaften, darunter Adidas, Hello Fresh, Bayer oder die Deutsche Telekom. ETFs auf den DAX bilden also dessen Kurs nach.

Beide Optionen eignen sich zur langfristigen Geldanlage, beispielsweise zur Altersvorsorge. Aus den beiden Definitionen wird jedoch bereits deutlich, dass sowohl weitere Gemeinsamkeiten als auch einige Unterschiede zwischen Fonds und ETFs bestehen.

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Was sind die Unterschiede zwischen ETFs und Fonds?

Alle ETFs sind Fonds, wohingegen nicht alle Fonds ETFs sind. Ziel von Fonds ist es, einen Index zu übertreffen, während ETFs die jeweiligen Indizes abbilden. Weitere Unterschiede zwischen ETFs und Fonds lassen sich bei den Punkten Fondsmanagement, Risiko und Kosten feststellen.

Fondsmanagement

Bei einem Fonds entscheidet ein Fondsmanagement oder ein einzelner Fondsmanager aktiv, welche Wertpapiere im Fonds enthalten sein sollen. So versucht er die zugrunde liegende Wertentwicklung der Indizes zu übertreffen. Die Geldanlage wird also von Experten verwaltet, indem Wertpapiere entsprechend gekauft und verkauft werden.

 

Ein ETF verzichtet dagegen auf ein aktives Fondsmanagement, das heißt, es handelt sich um einen passiven Fonds. ETFs versuchen zudem nicht den Wert der zugrunde liegenden Wertpapiere zu übertreffen, sondern eine ähnliche Rendite wie der entsprechende Index zu erzielen.

Risiko

Dadurch, dass Fonds in ein Bündel an Wertpapieren investieren, kann die Geldanlage bereits in sich diversifiziert sein. Das Fondsmanagement versucht, die Anlagestrategie des Anlegers umzusetzen und den zugrunde liegenden Index zu übertreffen. Das kann insbesondere bei der Betrachtung eines mittleren bis längeren Zeitraums gelingen. 

Neben dem DAX oder dem Dow Jones gilt der S&P 500 zu den größten Indizes weltweit. Er umfasst die Aktien von 500 der größten US-Unternehmen, die an der Börse gelistet sind. Bei der Betrachtung der Fonds, die den Aktienindex übertreffen möchten, fällt auf, dass ein Großteil der aktiv gemanagten Fonds schlechter als die zugrundeliegende Benchmark abschneidet. Insbesondere bei einem längerfristigen Zeitraum erzielen im Vergleich mit dem S&P 500 nur wenige Large Cap Fonds eine bessere Rendite als der Index selbst.

US-Large-Cap-Fonds verglichen mit dem S&P 500

Die Wertentwicklung eines Index kann für die Zukunft jedoch nicht genau vorhergesagt werden. Auch vergangene Entwicklungen können keinen Aufschluss darauf geben, wie sich ein Index zukünftig entwickeln wird. Es besteht also das Risiko, dass der Fonds schlechter als sein Referenzwert abschneidet.

Insbesondere bei Fonds, die zum Beispiel nur in eine einzelne Branche investieren, besteht ein höheres Risiko, da diese Geldanlage nicht so stark in sich diversifiziert ist. Gerade während einer langfristigen Investition kann also in der Regel der Verlust eines Wertpapiers durch den Gewinn eines anderen ausgeglichen werden. Dies gilt sowohl für aktiv als auch passiv gemanagte Fonds. ETFs können bereits in sich diversifiziert sein und die Risikostreuung ist – abhängig davon, wie viele Titel ein ETF enthält. In einer Grafik lässt sich die Wertentwicklung eines DAX-ETF mit der des DAX vergleichen.

Generell gilt: Vor dem Kauf von Wertpapieren in Form von Fonds oder ETFs sollten sich potenzielle Anleger genau informieren. Die Teilnahme am Kapitalmarkt ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

Kosten

Anleger haben für das aktive Fondsmanagement entsprechend höhere Gebühren als für passiv gemanagte Fonds zu zahlen. Diese können bei bis zu 2,00 % p.a. liegen, im Gegensatz zu ETFs kann zudem für Fonds ein Ausgabeaufschlag von bis zu 5,00 % anfallen. Die höheren Kosten können sich negativ auf die Rendite auswirken.

Bei ETFs fallen dagegen in der Regel lediglich Transaktions- und Verwaltungsgebühren an. Zudem besteht bei ETFs in der Regel eine bessere Transparenz darüber, welche Gebühren genau anfallen. Die Kosten für ETFs belaufen sich häufig auf weniger als 1,00 % p.a. So zahlen Anleger bei einer Investition mit der Vermögensverwaltung von WeltSparen beispielsweise durchschnittlich 0,59 % Gesamtkosten p.a. – ohne versteckte Kosten, Ausgabeaufschläge oder Provisionen.

Investitionsmöglichkeiten

Möchten Anleger in Fonds investieren, ist zunächst die Eröffnung eines Fonds-Depots notwendig. Dies ist bei einer Bank, einem Online-Anbieter oder einer Fondsgesellschaft möglich. Wird ein Fonds über eine dieser Stellen erworben, beginnt das aktive Fondsmanagement und für den Fondskauf wird in der Regel direkt der Ausgabeaufschlag fällig. 

ETFs werden dagegen an der Börse gehandelt und können direkt dort gekauft werden. Anleger können in ETFs beispielsweise über verschiedene Anbieter online oder bei der Bank investieren. Dazu ist ebenfalls zunächst ein Wertpapier-Depot zu eröffnen; ein Ausgabeaufschlag fällt beim Kauf meist nicht an.

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Fonds vs. ETFs: Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick zusammengefasst

 FondsETFs
Verwaltungaktiv gemanagt durch Fondsmanagerpassiv gemanagt
PerformanceVersuchen Vergleichsindex zu übertreffenIndex wird 1:1 nachgebildet
Kostendurchschnittlich circa 2,00 % p.a. plus gegebenenfalls Ausgabeaufschlagcirca 0,20-0,50 % p.a.
Anlagehorizontmittel- bis langfristiglangfristig

 

Sind Fonds oder ETFs die bessere Investition?

Ob Rentenfonds, Aktienfonds oder sonstige Arten an Fonds – Investmentfonds gelten als beliebte Geldanlage. Doch in den vergangenen Jahren ist das in ETFs verwaltete Vermögen kontinuierlich angestiegen. Welche Option die bessere ist, hängt jedoch von der individuellen Anlagestrategie der Anleger ab: Fonds bieten die Chance, bei einem guten Fondsmanagement und der entsprechenden Marktentwicklung die Wertentwicklung ihres Index zu übertreffen. Die passiv gemanagten ETFs punkten dagegen durch geringere Kosten, die die Rendite nicht so stark minimieren, wie dies bei Fonds der Fall ist. 

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