Zinsen

Der Zinssatz wird mit einer Prozentzahl für einen bestimmten Zeitraum, meist einem Jahr, angegeben. Zinsen sind unter anderem von Dividenden zu unterscheiden: Bei Dividenden handelt es sich um Gewinnausschüttungen bei Aktiengesellschaften und anderen Unternehmen. Der Anspruch entsteht nicht durch Geldleihe, sondern durch Beteiligung. Zinserträge unterliegen der Besteuerung, in Deutschland zahlen Sparer beispielsweise Abgeltungssteuer, den Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer.

Zinsen beim Tagesgeld und beim Festgeld

Am Markt haben sich zahlreiche unterschiedliche Zinsmodelle für Finanzprodukte etabliert. Ein wichtiger Unterschied besteht darin, ob Banken variable oder feste Zinsen gewähren. Variable Zinsen zahlen Banken zum Beispiel beim Tagesgeld, hier können die Zinssätze kurzfristig erhöht oder gesenkt werden, je nachdem, welches Vorgehen die aktuelle Marktentwicklung verlangt. Anleger können aber auch ihrerseits auf veränderte Marktbedingungen sofort reagieren und ihr Geld vom Tagesgeldkonto abheben beziehungsweise weiteres Geld auf dieses einzahlen.

Festgeld zeichnet sich durch einen festen Zinssatz über eine bestimmte Laufzeit aus. Dabei können Anleger während der gesamten Laufzeit einer Festgeldanlage in der Regel nicht über ihr Geld verfügen. Generell bieten Banken auf Festgeld aber wesentlich bessere Sparzinsen an als auf Tagesgeld.  Meist hängt die Zinsentwicklung bei diesen Anlageprodukten von einem bestimmten Referenzzins wie dem Leitzins der Europäischen Zentralbank ab. 

Zinsstaffeln als besondere Form der Verzinsung

Am Markt finden sich auch einige Anlageprodukte, die sich durch unterschiedliche Zinsstaffeln auszeichnen. Bei Festgeldzinsen oder Sparplanzinsen bedeuten Staffeln, dass die Zinssätze während der Laufzeit steigen. Speziell bei Zinsen auf Tagesgeld kann es heißen, dass Anleger ab bestimmten Anlagebeträgen niedrigere oder höhere Zinsen erhalten. Bei flexiblen Sparplänen belohnen manche Banken auch die Treue, indem sie am Ende auf den gesamten Anlagebetrag einen einmaligen Bonuszins zahlen. Eine weitere Variante stellen Finanzprodukte dar, die den Inflationsausgleich berücksichtigen. Bei Zinsen auf das Festgeld garantieren manche Anbieter zum Beispiel mindestens eine Verzinsung in Höhe der Inflationsrate plus einen bestimmten Zuschlag. 

Zinsen und Sicherheit als wichtige Anlagekriterien

Bei Anlageformen wie Tagesgeld und Festgeld beschäftigen Sie sich als Sparer mit zwei bedeutenden Kriterien, wenn Sie nach dem geeigneten Produkt suchen: die Höhe der Sparzinsen und die Sicherheit. Hinsichtlich der Sicherheit müssen Sie sich in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nicht sonderlich sorgen. In allen Ländern der EU gilt die gesetzliche Einlagensicherung, die Spareinlagen bei einer Bankeninsolvenz bis zur Höhe von 100.000 € absichert.

Bei den Zinssätzen auf das Tagesgeld und auf das Festgeld existieren dagegen enorme Unterschiede. Das betrifft erstens die Anbieter innerhalb eines Landes. Zweitens differiert das Niveau der Sparzinsen auch zwischen den einzelnen EU-Ländern. Bei Banken in Portugal, Kroatien oder Tschechien verbuchen Sie zum Beispiel deutlich höhere Zinsen auf das Festgeld als in Deutschland und in Österreich. Deswegen sollten sich Sparer nicht davor scheuen, in diesen Ländern Festgeldkonten zu eröffnen. Mit einem Dienstleister wie ZINSPILOT sichern Sie sich diese attraktiven Tagesgeld- und Festgeldzinsen mit geringem Aufwand und bei größtmöglicher Sicherheit.