Fälligkeit

Als Fälligkeit wird ein Termin bezeichnet, zu dem eine bestimmte Leistung zu erbringen ist. Bei Darlehen wäre dies der Termin zur Rückzahlung der Verbindlichkeiten. Bei Spareinlagen werden Zinszahlungen zum Ende der Laufzeit oder in einem vorher vereinbarten Intervall fällig. Die Termine werden vertraglich durch die beteiligten Parteien festgelegt oder sind per Gesetz geregelt. Gesetzliche Fälligkeiten nach BGB betreffen beispielsweise Mietzahlungen, Lohnzahlungen, Renten oder Unterhaltsleistungen. Wird bei Verträgen wie bei einem Verkauf keine Frist für die Bezahlung festgelegt, dann geht man davon aus, dass der Betrag sofort mit Übergabe der Ware fällig wird. Bei verhaltenen Ansprüchen wird der Zahlbetrag erst fällig, wenn der Gläubiger den Schuldner zur Leistung auffordert.

Was sollten Anleger bei Ende der Laufzeit veranlassen?

Wer eine Geldanlage in Form von Festgeld getätigt hat, sollte vor dem Laufzeitende entscheiden, was mit dem Anlagebetrag und den Erträgen geschehen soll. Es ist möglich, das Kapital und die Zinserträge für eine Wiederanlage zu verwenden. Man kann den Sparvertrag bereits verlängern, bevor die Festschreibung endet. In diesem Falle wird die Anlagesumme nicht erst auf ein anderes Konto überwiesen, sondern verbleibt auf dem Festgeldkonto. Alternativ ist es möglich, sich die Zinserträge auszahlen zu lassen und das Kapital neu anzulegen. Bei entsprechenden Summen kann man die Zinszahlung für wichtige Anschaffungen benutzen, ohne das Kapital anzugreifen. Falls das Anlagekonto für vermögenswirksame Leistungen eingerichtet wurde, sollte man zur Fälligkeit den Antrag auf die Bonuszahlungen nicht vergessen.

Zinsen vergleichen

Als renditebewusster Sparer sollte man vor jeder neuen Geldanlage die Zinsen der einzelnen Angebote miteinander vergleichen. Beim Festgeld erhöht sich für manche Verträge der Ertrag mit jedem weiteren Jahr. Auf diesem Wege motivieren die Banken die Anleger zu längeren Kontrakten. Ob man sich darauf einlässt, hängt von der aktuellen Marktlage und den Erwartungen an die zukünftige Zinsentwicklung ab. Bei einem Trend mit fallenden Zinskursen kann man sich mit einer längeren Festschreibung lukrative Erträge für die nächsten Jahre sichern. Erwartet man, dass die Leitzinsen steigen, dann sollte man die Dauer der Festschreibung nicht zu lang wählen.

 

Weitere Informationen über die Fälligkeit erhalten Sie in unserem Artikel: Was tun, wenn Festgeld fällig wird oder Tagesgeld ausgezahlt werden soll?