Anlagedauer

Da bei Festgeldanlagen in der Regel über die gesamte Anlagedauer kein Zugriff auf die investierten Ersparnisse möglich ist, sollten sich Anleger genau überlegen, wie lange sie auf ihr Geld verzichten können, bevor sie sich für eine bestimmte Festgeldanlage entscheiden. Wer flexibel bleiben möchte, sollte eher auf Festgeldeinlagen mit Laufzeiten von nicht mehr als zwei Jahren setzen. Wer über einen längeren Zeitraum auf seine Ersparnisse verzichten kann, der darf durchaus auf Anlagen mit längeren Laufzeiten setzen. Denn in der Regel gilt der Grundsatz, dass bei einer längeren Anlagedauer die Zinsen auf Festgeld höher sind. 

Welche Anlagedauer ist für mich am besten geeignet?

Als Anleger sollten Sie sich vor dem Abschluss eines Festgeldkontos erstens fragen, ob Sie den möglichen Anlagebetrag innerhalb einer bestimmten Frist eventuell benötigen. Denken Sie auch an mögliche überraschende Ausgaben wie Autoreparaturen oder den Kauf einer Waschmaschine. Im Zweifelsfall empfiehlt sich eher eine kürzere Laufzeit, zum Beispiel ein Festgeld mit zwei Jahren Laufzeit.

Sie können aber auch die gewünschte Anlagesumme für das Festgeld reduzieren beziehungsweise den zur Verfügung stehenden Anlagebetrag aufsplitten. So kann etwa mit dem einen Teil der Ersparnisse ein Festgeldkonto mit einer mittelfristigen Laufzeit bis fünf Jahre abgeschlossen werden. Der andere Teil wird auf ein flexibles Tagesgeld übertragen, auf das jederzeit Zugriff besteht.

Als weitere Variante kommt infrage, dass Sie den Betrag in kurzfristige und langfristiges Festgeld aufteilen. Denn in der Regel gilt: Je länge die Laufzeit, desto höher die Zinsen. Bei einem Festgeld mit drei Jahren Laufzeit liegt der Zinssatz beispielsweise höher als bei einer Bindung über mehrere Monate.