Anlagebetrag

Beim Anlagebetrag handelt es sich um jene Summe, die Sparer in ein Finanzprodukt investieren. Bei sicheren Geldanlagen wie Tagesgeldkonten und Festgeldkonten steigt mit der Anlagesumme der Ertrag. Anders verhält es sich bei risikobehafteten Wertpapieren wie Aktien. Bei höheren Anlagebeträgen können Investoren mehr Gewinn verbuchen, es erhöht sich aber auch das Verlustrisiko.

Anlagebeträge und sichere Sparformen

Beim Sparen mit einem Festgeldkonto verdient der Anlagebetrag unter mehreren Aspekten Beachtung. So fragt sich, welche Mindesteinlagebeträge Banken verlangen. Es kann sich um wenige Hundert Euro handeln, aber auch um 10.000 € und mehr.

Zudem interessiert, wie viel Geld Sparer höchstens anlegen können. Auch hier finden sich erhebliche Unterschiede. Teilweise staffeln Institute den Zinssatz zusätzlich nach der Höhe des Anlagebetrags. Ab einer bestimmten Summe erhalten Sparer dann einen höheren oder einen niedrigeren Zins.

Hinsichtlich der Einlagensicherung sollten Anleger die Anlagesumme ebenfalls beachten. Die gesetzliche Einlagensicherung beträgt in allen EU-Staaten bis zu 100.000 € pro Kunde und Bank. Verliert das Institut seine Zahlungsfähigkeit, ersetzt der jeweilige Staat den Sparern die Summe bis zu dieser Grenze. Auf darüber liegende Sparbeträge müssen Anleger eventuell ganz oder zumindest teilweise verzichten.

Bei einem Tagesgeldkonto sollten Sparer ebenfalls die Einlagensicherung bedenken. Auf Mindesteinlagebeträge verzichten beim Tagesgeld die meisten Institute. Kunden können nach der Kontoeröffnung den Anlagebetrag in der Regel jederzeit mit Ein- und Auszahlungen verändern. Diese Flexibilität geht aber mit dem Nachteil eines niedrigeren Zinssatzes im Vergleich zu einem Festgeldkonto einher.

Beim Festgeld binden Kunden ihr Kapital für eine Laufzeit zwischen etwa 3 Monaten und 10 Jahren. Am Laufzeitende erhalten sie ihre Anlagesumme plus erwirtschafteter Zinsen ausgezahlt. Die Banken profitieren bei ihren Festgeldangeboten von hoher Planungssicherheit, das honorieren sie mit attraktiveren Konditionen. Das Maß des Zinszuschlags differiert zwischen Banken und Staaten aber erheblich.